LeseCamp

© Prof. Dr. Marion Bönnighausen

Expertise

Prof. Dr. Marion Bönnighausen

Leseförderprojekt „Lesen(d) lernen“ (2006-2016)​

Das Programm „Lesen(d) lernen“ ist das Ergebnis meiner Adaption eines Leseförderprojekts von der ZEIT-Stiftung im Jahre 2006. Rüdiger Schumann und Michael Buhr von der Stadtsparkasse Oberhausen haben dieses Projekt in langen Jahren sehr engagiert unterstützt und begleitet mit dem Ziel, in einer strukturschwachen Region Schülerinnen und Schüler im Textverstehen zu unterstützen, damit sie einen Schulabschluss erreichen können.

Das Konzept des Programms, das ich anschließend fortlaufend modifiziert und in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt habe, sieht vor, dass zwei Studierende im Tandem im Zeitraum eines gesamten Schuljahres ein Textverständnistraining an Schulen im Unterricht durchführen. Hierfür wurden sie von meinem Team und mir geschult, regelmäßig hospitiert und in Supervisionssitzungen unterstützt. Eingesetzt wurden in diesem Rahmen von mir und auch den Kursleiter/-innen entwickelte Materialien, die fortlaufend extern evaluiert wurden. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde von Katja Winter und mir der Band „Lesen(d) lernen“ mit Materialien herausgegeben.

Da ich in der Zwischenzeit durch die Durchführung der Implementationsstudie und die jahrelange enge Begleitung von Schulen neue wissenschaftlich begründete Erkenntnisse bekommen und viel dazugelernt habe, konnte ich das Programm „Lesen(d) lernen“ weiterentwickeln zu dem neuen Programm LeseCamp.

Links und Literatur

Marion Bönnighausen:

KMK-Projekt „Leseschule NRW“ (2008-2010)

In den Schuljahren 2008/2009 und 2009/2010 beteiligte sich auch NRW am bundesweiten KMK-Projekt „ProLesen. Auf dem Weg zur Leseschule“. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW und der Medienberatung NRW war ich in diesem Kontext für den Entwurf der LeseSchule verantwortlich.

Grundlage hierfür war die umfassende Sichtung der Konzepte von Schulen, die mit dem Gütesiegel zur Leseförderung ausgezeichnet worden waren. Mittels einer Auswahl und Klassifizierung derjenigen Maßnahmen der Leseförderung, die sich in der Praxis in unterschiedlichsten Schulformen bewährt hatten, habe ich das Konzept einer umfassenden Leseförderung entwickelt, die LeseSchule.

Die LeseSchule stellt damit eine systematisierte Verknüpfung aller Bausteine zur Leseförderung dar. Dabei lassen sich deutlich zwei verschiedene Bereiche voneinander trennen: der Bereich des Textverständnisses und der Bereich der literarischen Bildung unterteilt. Beide Bereiche sind eng miteinander verbunden und bedingen sich wechselseitig, sie sollten jedoch für eine gezielte Förderung systematisch voneinander unterschieden werden.

Textverständnis

Textverständnis meint das aktive, zielgerichtete und reflektierte Erfassen und Verarbeiten von Informationen, beinhaltet also die grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten zum sinnerfassenden Lesen. Dieses besteht aus mehreren flexiblen und kontextabhängigen Teilprozessen wie dem automatisierten Erkennen von Wörtern, dem flüssigen Lesen von Sätzen und Texten und dem Herstellen von Sinnzusammenhängen. Bedeutend ist, dass alle Fähigkeiten und Fertigkeiten in diesem Bereich erlernbar, trainierbar und evaluierbar sind; zentral ist hierbei die Entwicklung einer grundlegenden strategischen Herangehensweise an Texte. Zweifelsfrei und systematisch vermittelt werden können diese Kompetenzen nur anhand von Sachtexten.

Literarische Bildung

Literarische Bildung verweist auf eine ganzheitliche Perspektive, die Lesen auch als kulturelle Praxis begreift und nicht nur als Kompetenz des Textverständnisses. Zu der Ermöglichung literarischer Bildung tragen gleichermaßen Maßnahmen zur Leseanimation, die Einbeziehung außerschulischer Bildungspartner wie Stadtbibliotheken und auch der Literaturunterricht selbst bei. Positive Begegnungen mit Literatur und den entsprechenden Medien sollen zum Lesen motivieren und Lesefreude fördern. Schulische Lektüreangebote und die damit verbundene Anschlusskommunikation unterstützen neben dem Erwerb u. a. textanalytischer Fähigkeiten die Herausbildung einer positiven Leseridentität. Literarische Texte bilden die Grundlage für diesen Bereich.

Links und Literatur

Marion Bönnighausen:

Verbundprojekt „Leseschule NRW“ im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) (2014-2019)

Im Rahmen des fünfjährigen bundesweiten Bildungs- und Forschungsprogramms „BiSS“ wurde unter meiner Leitung in zwei Verbünden mit insgesamt zehn Schulen In Kooperation mit den Kompetenzteams Münster und Warendorf und weiteren Verbundpartnern wie den Stadtbüchereien Münster, Warendorf und Beckum ein umfassendes und durchgängiges Leseförderprogramm implementiert. Als Leseschulen gelten Schulen,

  • die über ein verbindliches Lesecurriculum verfügen,
  • in denen Konsens über Prinzipien und Ziele der Leseförderung besteht,
  • die Lesekultur auch in den unterrichtsfreien Zeiten sichtbar werden lassen,
  • die (auch außerschulische) Partner in diesen Prozess einbeziehen.

Die Schulen wurden in ihrem Implementationsprozess, der insbesondere auch Dimensionen der Schulentwicklung berücksichtigte, von meinem Team und mir durch schulübergreifende Fortbildungen, Netzwerktreffen der beteiligten Partner sowie durch individuelle Beratungen und schulinterne Arbeitstreffen unterstützt und begleitet.

Links und Literatur

Implementationsstudie „Auf dem Weg zur Leseschule“. Entwicklung, Erprobung und Evaluation schulspezifischer Konzepte zur nachhaltigen Implementation eines Leseförderprogramms (2014-2022)

Die schulspezifischen Implementationsprozesse der Verbundschulen im BiSS-Projekt werden im Rahmen eines begleitenden Forschungsprojektes an meinem Lehrstuhl umfassend evaluiert, um evidenzbasiert Gelingensfaktoren und Implementationsbarrieren im Zusammenhang mit dem Transfer des umfassenden Leseförderprogramms in den Schulen zu erheben. Die in einem sehr aufwändigen Verfahren prozessbegleitend erfolgte Erhebung einer Vielzahl von Daten erlaubt nunmehr nach einem differenzierten Auswertungsprozess aufschlussreiche Einblicke, welche Faktoren eine nachhaltige Implementation eines systematischen Lesetrainings in den Unterricht fördern und welche Faktoren sich eher hinderlich auswirken.

Links und Literatur

Blended-Learning-Kurs "Durchgängige Leseförderung" im Rahmen der Bund-Länder-Initiative "Bildung durch Sprache und Schrift" (2015-2017)

Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprogramms Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS) wurde unter meiner Leitung und maßgeblich unter der Mitarbeit von Dr. Katja Winter der umfangreiche Blended-Learning-Fortbildungskurs „Durchgängige Leseförderung“ entwickelt (2015-2018) und pilotiert (2018-2019).

Die Grundlage dieses Kurses bildet die „Leseschule NRW“ mit ihren Bausteinen zur Literarischen Bildung und zur Diagnostik und Förderung des Textverstehens. Neben theoretischen Grundlagen lernen die TeilnehmerInnen des Kurses vor allem konkrete und praxisnahe Beispiele für Verfahren zur durchgängigen Leseförderung in Grundschule und weiterführender Schule kennen.

Links und Literatur

Videobasierte Lehrmodule als Mittel der Theorie-Praxis-Integration. Teilprojekt in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU

Im Kontext der Teilnahme an diesem QLB-Videoprojekt konnten professionelle Videoaufnahmen in heterogenitätssensiblem Unterricht des Faches Deutsch produziert und mit umfassendem Begleitmaterial auf dem Videoportal ProVision bereitgestellt werden.

Inhaltlicher Schwerpunkt des Teilprojekts im Fach Deutsch war die Förderung des Textverständnisses mithilfe eines systematischen Lesetrainings, das aus verschiedenen Bausteinen besteht. Ziel war es, durch die theoriebasierte Reflexion videografierter Unterrichtssequenzen die Kompetenzen der Studierenden in der Analyse von konstituierenden Parametern der Planung und Umsetzung des Lesetrainings zu fördern. Dazu gehören Faktoren wie der Aufbau bzw. die Konzeption einer Trainingseinheit, die Umsetzung des Cognitive-Apprenticeship-Ansatzes, die methodischen Handlungsformen, die Lehrer-Schüler-Interaktion sowie die Materialgestaltung. Da der Umgang mit der Heterogenität der Schüler, insbesondere derjenigen mit den Förderschwerpunkten LE und SQ, im Mittelpunkt stand, waren diesbezüglich neben dem darauf abgestimmten Classroom Management die Angemessenheit des Anforderungsniveaus sowie die Funktionalität der differenzierenden Maßnahmen und Materialien von besonderer Bedeutung.

Die Videoaufnahme von einzelnen Unterrichtsstunden in einer Grundschule und einer weiterführenden Schule, die die Durchführung des Lesestrategietrainings dokumentieren, sind m

Links und Literatur

„Kooperative Praxisprojekte“: Textverstehen im Fach. Teilprojekt der Qualitätsoffensive Lehrerbildung der WWU (2016-2023)

Die Kolleginnen und Kollegen im Fachunterricht stellen bei ihren Schülern und Schülerinnen ein immer größeres Defizit im Verstehen fachlicher Texte fest. Maßnahmen zur Förderung des Textverstehens im Fach erweisen sich bisher jedoch nicht als zielführend, weil die Besonderheiten des fachlichen Textverstehens bisher zu wenig wissenschaftlich untersucht wurden.

Um auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Ergebnisse fachspezifische strategiebasierte Zugänge zu Texten zu entwickeln, hat in dem QLB-Teilprojekt unter meiner Leitung eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Fächer Deutsch, Geschichte, Geographie, Mathematik, Französisch/Spanisch, Philosophie und Biologie zum einen theoretische Grundlagen eines disziplinären Textverstehens entwickelt. Hierbei wurden insbesondere die jeweils fachspezifischen Denkweisen herausgearbeitet, die auch die Leseprozesse im Unterrichtsfach lenken und strukturieren. Auf der Basis konnten wir fachlich profilierte Texterschließungsstrategien für jedes beteiligte Fach entwickeln. Zum anderen wurden von einer Vielzahl der beteiligten Fächer Praxisprojekte zum Textverstehen entwickelt, die auf eine Zusammenarbeit zwischen Universität und Schulen ausgerichtet sind.

Links und Literatur

Expertise

Prof. Dr. Marion Bönnighausen

  • Lehrstuhl für Literatur- und Mediendidaktik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
  • Wissenschaftliche Leiterin des Schreib-Lese-Zentrums der Universität Münster
  • Wissenschaftliche Leiterin des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Münster

Leseförderprojekt „Lesen(d) lernen“ (2006-2016)​

Das Programm „Lesen(d) lernen“ ist das Ergebnis meiner Adaption eines Leseförderprojekts von der ZEIT-Stiftung im Jahre 2006. Rüdiger Schumann und Michael Buhr von der Stadtsparkasse Oberhausen haben dieses Projekt in langen Jahren sehr engagiert unterstützt und begleitet mit dem Ziel, in einer strukturschwachen Region Schülerinnen und Schüler im Textverstehen zu unterstützen, damit sie einen Schulabschluss erreichen können.

Das Konzept des Programms, das ich anschließend fortlaufend modifiziert und in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt habe, sieht vor, dass zwei Studierende im Tandem im Zeitraum eines gesamten Schuljahres ein Textverständnistraining an Schulen im Unterricht durchführen. Hierfür wurden sie von meinem Team und mir geschult, regelmäßig hospitiert und in Supervisionssitzungen unterstützt. Eingesetzt wurden in diesem Rahmen von mir und auch den Kursleiter/-innen entwickelte Materialien, die fortlaufend extern evaluiert wurden. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde von Katja Winter und mir der Band „Lesen(d) lernen“ mit Materialien herausgegeben.

Da ich in der Zwischenzeit durch die Durchführung der Implementationsstudie und die jahrelange enge Begleitung von Schulen neue wissenschaftlich begründete Erkenntnisse bekommen und viel dazugelernt habe, konnte ich das Programm „Lesen(d) lernen“ weiterentwickeln zu dem neuen Programm LeseCamp.

Links und Literatur

Marion Bönnighausen:

KMK-Projekt „Leseschule NRW“ (2008-2010)

In den Schuljahren 2008/2009 und 2009/2010 beteiligte sich auch NRW am bundesweiten KMK-Projekt „ProLesen. Auf dem Weg zur Leseschule“. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW und der Medienberatung NRW habe ich in diesem Kontext ein umfassendes Konzept der Leseförderung erarbeitet.

Grundlage hierfür war die umfassende Sichtung der Konzepte von Schulen, die mit dem Gütesiegel „Leseschule“ ausgezeichnet worden waren. Die Systematisierung der vorliegenden Maßnahmen der Leseförderung, die sich in der Praxis in unterschiedlichsten Schulformen bewährt hatten, ergaben das Konzept einer umfassenden Leseförderung, die LeseSchule.

Die LeseSchule stellt eine systematisierte Übersicht aller Bausteine zur Leseförderung dar. Dabei lassen sich deutlich zwei verschiedene Bereiche voneinander trennen: der Bereich des Textverständnisses und der Bereich der literarischen Bildung unterteilt. Beide Bereiche sind eng miteinander verbunden und bedingen sich wechselseitig, sie sollten jedoch für eine gezielte Förderung systematisch voneinander unterschieden werden.

Textverständnis

Textverständnis meint das aktive, zielgerichtete und reflektierte Erfassen und Verarbeiten von Informationen, beinhaltet also die grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten zum sinnerfassenden Lesen. Dieses besteht aus mehreren flexiblen und kontextabhängigen Teilprozessen wie dem automatisierten Erkennen von Wörtern, dem flüssigen Lesen von Sätzen und Texten und dem Herstellen von Sinnzusammenhängen. Bedeutend ist, dass alle Fähigkeiten und Fertigkeiten in diesem Bereich erlernbar, trainierbar und evaluierbar sind; zentral ist hierbei die Entwicklung einer grundlegenden strategischen Herangehensweise an Texte. Zweifelsfrei und systematisch vermittelt werden können diese Kompetenzen nur anhand von Sachtexten.

Literarische Bildung

Literarische Bildung verweist auf eine ganzheitliche Perspektive, die Lesen auch als kulturelle Praxis begreift und nicht nur als Kompetenz des Textverständnisses. Zu der Ermöglichung literarischer Bildung tragen gleichermaßen Maßnahmen zur Leseanimation, die Einbeziehung außerschulischer Bildungspartner wie Stadtbibliotheken und auch der Literaturunterricht selbst bei. Positive Begegnungen mit Literatur und den entsprechenden Medien sollen zum Lesen motivieren und Lesefreude fördern. Schulische Lektüreangebote und die damit verbundene Anschlusskommunikation unterstützen neben dem Erwerb u. a. textanalytischer Fähigkeiten die Herausbildung einer positiven Leseridentität. Literarische Texte bilden die Grundlage für diesen Bereich.

Links und Literatur

Marion Bönnighausen:

Verbundprojekt „Leseschule NRW“ im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) (2014-2019)

Im Rahmen des fünfjährigen bundesweiten Bildungs- und Forschungsprogramms „BiSS“ wurde unter meiner Leitung in zwei Verbünden mit insgesamt zehn Schulen In Kooperation mit den Kompetenzteams Münster und Warendorf und weiteren Verbundpartnern wie den Stadtbüchereien Münster, Warendorf und Beckum ein umfassendes und durchgängiges Leseförderprogramm implementiert. Als Leseschulen gelten Schulen,

  • die über ein verbindliches Lesecurriculum verfügen,
  • in denen Konsens über Prinzipien und Ziele der Leseförderung besteht,
  • die Lesekultur auch in den unterrichtsfreien Zeiten sichtbar werden lassen,
  • die (auch außerschulische) Partner in diesen Prozess einbeziehen.

Die Schulen wurden in ihrem Implementationsprozess, der insbesondere auch Dimensionen der Schulentwicklung berücksichtigte, von meinem Team und mir durch schulübergreifende Fortbildungen, Netzwerktreffen der beteiligten Partner sowie durch individuelle Beratungen und schulinterne Arbeitstreffen unterstützt und begleitet.

Links und Literatur

Implementationsstudie „Auf dem Weg zur Leseschule“. Entwicklung, Erprobung und Evaluation schulspezifischer Konzepte zur nachhaltigen Implementation eines Leseförderprogramms (2014-2022)

Die schulspezifischen Implementationsprozesse der Verbundschulen im BiSS-Projekt werden im Rahmen eines begleitenden Forschungsprojektes an meinem Lehrstuhl umfassend evaluiert, um evidenzbasiert Gelingensfaktoren und Implementationsbarrieren im Zusammenhang mit dem Transfer des umfassenden Leseförderprogramms in den Schulen zu erheben. Die in einem sehr aufwändigen Verfahren prozessbegleitend erfolgte Erhebung einer Vielzahl von Daten erlaubt nunmehr nach einem differenzierten Auswertungsprozess aufschlussreiche Einblicke, welche Faktoren eine nachhaltige Implementation eines systematischen Lesetrainings in den Unterricht fördern und welche Faktoren sich eher hinderlich auswirken.

Links und Literatur

Blended-Learning-Kurs "Durchgängige Leseförderung" im Rahmen der Bund-Länder-Initiative "Bildung durch Sprache und Schrift" (2015-2017)

Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprogramms Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS) wurde unter meiner Leitung und maßgeblich unter der Mitarbeit von Dr. Katja Winter der umfangreiche Blended-Learning-Fortbildungskurs „Durchgängige Leseförderung“ entwickelt (2015-2018) und pilotiert (2018-2019).

Die Grundlage dieses Kurses bildet die „Leseschule NRW“ mit ihren Bausteinen zur Literarischen Bildung und zur Diagnostik und Förderung des Textverstehens. Neben theoretischen Grundlagen lernen die TeilnehmerInnen des Kurses vor allem konkrete und praxisnahe Beispiele für Verfahren zur durchgängigen Leseförderung in Grundschule und weiterführender Schule kennen.

Links und Literatur

Videobasierte Lehrmodule als Mittel der Theorie-Praxis-Integration. Teilprojekt in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU

Im Kontext der Teilnahme an diesem QLB-Videoprojekt konnten professionelle Videoaufnahmen in heterogenitätssensiblem Unterricht des Faches Deutsch produziert und mit umfassendem Begleitmaterial auf dem Videoportal ProVision bereitgestellt werden.

Inhaltlicher Schwerpunkt des Teilprojekts im Fach Deutsch war die Förderung des Textverständnisses mithilfe eines systematischen Lesetrainings, das aus verschiedenen Bausteinen besteht. Ziel war es, durch die theoriebasierte Reflexion videografierter Unterrichtssequenzen die Kompetenzen der Studierenden in der Analyse von konstituierenden Parametern der Planung und Umsetzung des Lesetrainings zu fördern. Dazu gehören Faktoren wie der Aufbau bzw. die Konzeption einer Trainingseinheit, die Umsetzung des Cognitive-Apprenticeship-Ansatzes, die methodischen Handlungsformen, die Lehrer-Schüler-Interaktion sowie die Materialgestaltung. Da der Umgang mit der Heterogenität der Schüler, insbesondere derjenigen mit den Förderschwerpunkten LE und SQ, im Mittelpunkt stand, waren diesbezüglich neben dem darauf abgestimmten Classroom Management die Angemessenheit des Anforderungsniveaus sowie die Funktionalität der differenzierenden Maßnahmen und Materialien von besonderer Bedeutung.

Die Videoaufnahme von einzelnen Unterrichtsstunden in einer Grundschule und einer weiterführenden Schule, die die Durchführung des Lesestrategietrainings dokumentieren, sind m

Links und Literatur

„Kooperative Praxisprojekte“: Textverstehen im Fach. Teilprojekt der Qualitätsoffensive Lehrerbildung der WWU (2016-2023)

Die Kolleginnen und Kollegen im Fachunterricht stellen bei ihren Schülern und Schülerinnen ein immer größeres Defizit im Verstehen fachlicher Texte fest. Maßnahmen zur Förderung des Textverstehens im Fach erweisen sich bisher jedoch nicht als zielführend, weil die Besonderheiten des fachlichen Textverstehens bisher zu wenig wissenschaftlich untersucht wurden.

Um auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Ergebnisse fachspezifische strategiebasierte Zugänge zu Texten zu entwickeln, hat in dem QLB-Teilprojekt unter meiner Leitung eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Fächer Deutsch, Geschichte, Geographie, Mathematik, Französisch/Spanisch, Philosophie und Biologie zum einen theoretische Grundlagen eines disziplinären Textverstehens entwickelt. Hierbei wurden insbesondere die jeweils fachspezifischen Denkweisen herausgearbeitet, die auch die Leseprozesse im Unterrichtsfach lenken und strukturieren. Auf der Basis konnten wir fachlich profilierte Texterschließungsstrategien für jedes beteiligte Fach entwickeln. Zum anderen wurden von einer Vielzahl der beteiligten Fächer Praxisprojekte zum Textverstehen entwickelt, die auf eine Zusammenarbeit zwischen Universität und Schulen ausgerichtet sind.

Links und Literatur